Image SEO tiefgehend: WebP, srcset, lazy load & Bild-Sitemaps richtig nutzen
Autor: Alex Rodionov
Bilder sind längst weit mehr als bloße Dekoration auf Eurer Website. Sie beeinflussen Ladezeit, Nutzererlebnis, Core Web Vitals und die Auffindbarkeit Eurer Inhalte in der Bildersuche (SEO). In diesem Artikel zeige ich Euch Image SEO umfassend: von der optimalen Dateigröße über die richtige Benennung, Alt-Texte, srcset, Lazy Load, Bild-Sitemaps bis hin zu Content Delivery Networks (CDN) und Schema-Markup. Außerdem gebe ich Euch Empfehlungen für Bilddimensionen und zeige Tools, die Eure Bilder technisch und semantisch für Google fit machen.
Warum Image SEO heute unverzichtbar ist
Heutzutage sind Bilder entscheidend für die Conversion Eurer Seiten. Große, unoptimierte Bilder verlangsamen Eure Website, verschlechtern Core Web Vitals wie LCP und führen zu erhöhtem Bounce. Mit optimierten Bildern steigert Ihr Eure Sichtbarkeit in Google Images, verbessert das Nutzererlebnis und erhöht die Chancen auf Leads oder Verkäufe. Ein strukturierter Workflow für Bilder sorgt außerdem dafür, dass Eure Inhalte konsistent, schnell und gut indexierbar bleiben. Wer bereits eine SEO-Beratung in Anspruch nimmt oder ein SEO-Audit plant, sollte den Fokus auf Image SEO nicht unterschätzen.
1. Dateigröße optimieren
Die Dateigröße Eurer Bilder ist einer der größten Hebel für schnell ladende Websites und damit für eine gute Image SEO. Große, unkomprimierte Bilder verlangsamen Seitenaufbau, verschlechtern Nutzererfahrung und können die Conversion deutlich mindern. Am besten bleibt man unter 100 kb pro Bild.
Konkrete Maßnahmen
- Moderne Formate verwenden: WebP und AVIF liefern bei kleiner Dateigröße vergleichbare Qualität wie JPEG oder PNG.
- Lossy oder lossless: Produktfotos können meist mit moderater verlustbehafteter Kompression (70–80% Quality) optimiert werden; detaillierte Grafiken brauchen ggf. lossless.
- Optimierungs-Tools: Squoosh, TinyPNG, ImageOptim oder imagemin für Build-Pipelines einsetzen.
- Meta-Daten entfernen: EXIF/IPTC-Daten löschen, sofern nicht benötigt.
- Responsive Versionen vorbereiten: Große Originalbilder nur bedarfsgerecht ausliefern, siehe srcset.
2. Bilder richtig benennen
Die Benennung von Bilddateien ist ein simples, aber wirkungsvolles Signal für Suchmaschinen. Anstatt generischer Dateinamen wie IMG_001.jpg
sollten sprechende Namen verwendet werden, die den Inhalt treffend beschreiben – das erleichtert Indexierung und Auffindbarkeit.
Best Practices
- Beschreibend und prägnant: „rote-led-leuchte-kueche.webp“ statt „IMG_234.webp“.
- Bindestriche statt Unterstriche: Google trennt Wörter an Bindestrichen besser.
- Keine Sonderzeichen: ASCII-kompatible Namen verwenden.
- Keywords sparsam einsetzen: Ein bis zwei relevante Begriffe reichen.
- Versionierung sichtbar: `produkt-320w.webp`, `produkt-640w.webp` etc. für responsive Bilder.
3. Beschreibende Alt-Texte einfügen
Alt-Texte sind entscheidend für Barrierefreiheit und geben Google semantische Hinweise. Für Image SEO verwendet Ihr klare, kurze Beschreibungen, die den Bildinhalt exakt wiedergeben.
Tipps für Alt-Texte
- Kurz und informativ: 5–15 Wörter.
- Kein Keyword-Stuffing: Nur den Inhalt beschreiben.
- Kontext beachten: Alt-Text muss zum Seiteninhalt passen.
- Funktionen beschreiben: Buttons oder Icons mit Funktion benennen („Suche-Icon“).
4. Fehlende Alt-Texte finden
Viele Websites haben unzählige Bilder ohne Alt-Attribut. Nutzt Tools, um fehlende Alt-Texte zu identifizieren und systematisch zu ergänzen – das steigert die Barrierefreiheit und Eure Image SEO.
Empfohlene Tools
- Screaming Frog: Crawl liefert eine Liste ohne Alt-Text.
- Sitebulb / DeepCrawl: Alternative Crawler mit ähnlicher Funktionalität.
- Browser DevTools: Einzelne Bilder direkt prüfen.
- CSV-Export: Listen systematisch bearbeiten.
5. Bild-Sitemap erstellen
Eine Bild-Sitemap hilft Google, Eure Inhalte zu entdecken, besonders bei dynamischen oder JS-basierten Bildern. Für Image SEO ist dies ein zusätzliches Indexierungssignal.
Tipps
- Nur relevante Bilder aufnehmen (Produkte, Grafiken, Tutorials).
- URLs und Titel korrekt einfügen.
- Separate Sitemap oder Integration in die Haupt-Sitemap.
- Search Console einreichen für schnellere Indexierung.
6. CDN einsetzen
Ein Content Delivery Network reduziert Latenz, liefert Bilder vom nächstgelegenen Server und verbessert Ladezeiten global. Gerade für Shops oder internationale Seiten ist ein CDN ein wichtiger Faktor für Image SEO. Der Server kostet Geld.
Vorteile
- Schnellere Ladezeiten weltweit.
- Automatische Bildoptimierung durch viele Anbieter.
- Edge-Caching reduziert Origin-Server-Last.
- Einrichtung: Domain-Mapping, CORS, Cache-Control konfigurieren.
7. Schema-Markup für Bilder
Mit JSON-LD & `ImageObject` könnt Ihr strukturierte Daten für Google bereitstellen. Besonders bei Rezepten, Produkten oder How-tos verbessert dies die Darstellung in den Suchergebnissen.
Praxis-Tipps
- ImageObject verwenden und Bild-URLs eintragen.
- Product + offers ergänzen, falls relevant.
- Testen mit Rich Results Test und Search Console.
8. Lazy Load & srcset kombinieren
Lazy Load lädt Bilder erst bei Sichtbarkeit, spart Bandbreite und verbessert Ladezeiten. srcset liefert verschiedene Bildauflösungen, sodass der Browser die passende auswählt – ideal für Image SEO.
Beispiel
<img
src="produkt-640w.webp"
srcset="produkt-320w.webp 320w, produkt-640w.webp 640w, produkt-1280w.webp 1280w"
sizes="(max-width: 600px) 320px, 640px"
alt="Produktbeschreibung"
loading="lazy">
- loading=“lazy“ für Browser-native Lazy Load.
- IntersectionObserver für komplexere Strategien.
- Priorisiertes Laden für Hero-Bilder: `loading=“eager“`.
9. Empfohlene Bilddimensionen
Definiert sinnvolle Maximalgrößen und verwendet Design-Systeme, um unnötig große Bilder zu vermeiden.
Richtwerte
- Hero / Fullwidth: 1600–2560 px.
- Produktbilder: 800–1200 px, Thumbnails 320–480 px.
- Icons / UI: SVG bevorzugen, PNG nur bei Bedarf.
10. Tools, Tests und Monitoring
Regelmäßige Checks sichern die Qualität Eurer Bilder:
- PageSpeed Insights / Lighthouse: LCP, CLS, Core Web Vitals.
- Screaming Frog: Alt-Text & Bildlisten.
- Search Console: Crawling & Indexierung.
- Monitoring: Alerts bei LCP oder Bandbreitenänderungen.
11. Profi-Tipps für größere Projekte
- Automatisierte Build-Pipelines: AVIF/WebP erzeugen, responsive Varianten.
- Adaptive Images: Server-seitige Logik nach User-Agent & DPR.
- Lazy-load-Strategien: Priorisierung wichtiger Bilder.
- Bild-CDNs: Cloudinary, Imgix für on-the-fly Optimierung.
- Barrierefreiheit: ARIA + Alt-Texte.
12. Workflow Schritt für Schritt
- Audit durchführen: Screaming Frog, Lighthouse, Search Console.
- Prioritäten setzen: Seiten mit Traffic & Konversion zuerst.
- Optimierungen umsetzen: Dateigröße, srcset, Alt-Texte, CDN, Sitemap.
- Tracking & Monitoring: LCP, Bounce, Conversion beobachten.
- Iterieren: Testen, messen, nachsteuern.
13. Praxisbeispiele
Typische Erfolge:
- Produktseiten: Ladezeit + Alt-Texte = höhere Conversion.
- Blogartikel: Optimierte Bilder = bessere Rankings in Google Images.
- Landingpages: Hero priorisieren + Lazy Load für restliche Bilder.
14. Häufige Fehler vermeiden
- Zu große Originalbilder hochladen.
- Keine responsive Varianten: srcset & sizes einsetzen.
- Alt-Texte fehlen.
- Bild-Sitemap fehlt für JS-Bilder.
15. Quick-Checkliste
- ✅ Optimierte Dateigröße (WebP/AVIF)
- ✅ Beschreibende Dateinamen
- ✅ Alt-Text für jedes Bild
- ✅ srcset & sizes implementiert
- ✅ Lazy Load aktiviert
- ✅ Bild-Sitemap vorhanden
- ✅ CDN aktiv
- ✅ Schema-Markup wo relevant
16. Interne Unterstützung & Services
Für Umsetzung, Audits und fortlaufende Betreuung könnt Ihr auf meine Leistungen zurückgreifen: SEO-Audit, Content-Optimierung, SEO-Beratung oder Website-Check. So verbindet Ihr Technik, Inhalte und Prozesse effektiv.
17. Fazit & nächste Schritte
Erfolgreiche Image SEO ist eine Kombination aus technischer Optimierung, semantischer Beschreibung und Monitoring. Beginnt mit einem Audit, optimiert die größten Hebel (Dateigröße, srcset, Alt-Texte), richtet Sitemaps und Tracking ein und nutzt ein CDN. Testet und messt Auswirkungen auf Core Web Vitals, Bounce und Conversion. Mit strukturierten Maßnahmen steigert Ihr Ladezeiten, Zufriedenheit der Nutzer und Sichtbarkeit in der Bildersuche signifikant.
Wenn Ihr Unterstützung möchtet, biete ich eine kostenfreie Ersteinschätzung für Eure Bilder und technische Umsetzung an. Meldet Euch gern — gemeinsam verbessern wir Eure Bild-Performance, reduzieren Ladezeiten und steigern Eure Conversion.
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