Online Marketing News August 2025: AI Canvas, Google Ads Keyword‑Leistung & mehr
Autor: Alex Rodionov
Auch wenn keine großen Google-Ankündigungen im August 2025 stattgefunden haben, war der Monat voller Entwicklungen, die SEA- und SEO-Profis unbedingt im Blick behalten sollten. Von versteckten Suchbegriffen in Google Ads über die sinkende Relevanz von Phrase Match bis hin zu Googles neuem KI-Canvas für interaktive Sucherlebnisse – hier kommt mein Überblick mit ehrlicher Einschätzung und konkreten Tipps.
Versteckte Suchbegriffe in Google Ads: Eine unnötige Blackbox
Eine neue Untersuchung basierend auf über 14 Millionen Klicks hat bestätigt, was viele schon geahnt haben: Die sogenannten „versteckten Suchbegriffe“ in Google Ads (also die, die im Suchbegriffebericht nicht mehr erscheinen) performen signifikant schlechter. CPCs sind im Schnitt 52 % teurer, während die Klickraten 44 % niedriger ausfallen als bei den Suchbegriffen, die sichtbar sind.
Das Frustrierende daran: Man zahlt für diese Klicks – darf aber nicht sehen, wofür genau. Google begründet das mit Datenschutz, aber es wirkt zunehmend so, als würde hier gezielt Kontrolle verhindert. Und das bei einem System, das auf datenbasierter Optimierung basieren sollte.
In meiner Google Ads Check-Analyse sehe ich regelmäßig, wie hoch der Anteil dieser nicht einsehbaren Begriffe ist. Wer seine Performance ernst nimmt, sollte nicht einfach hinnehmen, dass fast die Hälfte des Budgets in eine Blackbox läuft.
Phrase Match verliert gegen Broad Match – zurecht
Früher war Phrase Match ein guter Mittelweg zwischen Kontrolle und Reichweite. Heute? Eher eine ineffiziente Zwischenlösung ohne klaren Vorteil. Laut aktuellen Marktbeobachtungen steigen die Kosten für Phrase Match deutlich stärker als für Broad Match – und das bei schlechterer Conversion-Leistung.
Ich persönlich nutze Phrase Match kaum noch. Wer maximale Kontrolle braucht, sollte auf genau passende Keywords setzen. Wer mehr Reichweite will, fährt mit Broad Match oft besser – vor allem in Kombination mit Smart Bidding, wo Googles Systeme den Kontext, das Nutzerverhalten und sogar die Inhalte der Zielseite mit einbeziehen können.
Wenn Ihr Euch gerade mit Keyword-Strategien beschäftigt: Achtet darauf, dass Eure SEO-Strategie und SEA-Strategie nicht im Widerspruch stehen. Phrase Match ist aktuell weder Fisch noch Fleisch – und in vielen Konten schlicht Budgetverschwendung.
Endlich: Leistungsdaten für Headlines in Google Ads
Was bisher nur in Form von Labels wie „gut“ oder „schlecht“ verfügbar war, wird jetzt endlich konkret: Google zeigt Klicks, CTR und Conversions auf Headlines-Ebene. Das betrifft insbesondere responsive Suchanzeigen – und ermöglicht echten A/B-Test-basierten Aufbau von Headlines und Beschreibungen.
Für mich ein längst überfälliger Schritt. Diese Daten eröffnen ganz neue Möglichkeiten der Optimierung. Denn nicht jede Headline, die als „gut“ gekennzeichnet ist, bringt auch tatsächlich Conversions. Jetzt lässt sich das präzise überprüfen – und darauf reagieren.
Wer noch keine strukturierte Anzeigenoptimierung betreibt, sollte jetzt damit anfangen. Gerade im Zusammenspiel mit einer sauberen SEO-Analyse auf Landingpages lassen sich so die Conversionraten deutlich verbessern.
Amazon reduziert Google Shopping-Budgets: Jetzt profitieren
Amazon hat laut mehreren Marktbeobachtungen in den letzten Wochen seine Google Shopping-Aktivitäten reduziert. Das merkt man deutlich in den Auktionsdaten: weniger Konkurrenz, günstigere Klickpreise und bessere Sichtbarkeit für kleinere Händler.
Ob das ein langfristiger Rückzug ist oder nur ein Testlauf – unklar. Fakt ist: Wer Shopping-Kampagnen betreibt, kann jetzt von günstigeren CPCs profitieren. Das bedeutet: bessere CTR, mehr Conversions und ein höherer ROAS – aber nur, wenn das Setup stimmt.
Ein optimal gepflegter Produktfeed, klare Kampagnenstruktur und eine abgestimmte SEO-Basis sind jetzt Pflicht, um die Chance zu nutzen. Denn sobald Amazon zurückkommt, steigen die Klickpreise wieder.
Google AI Mode Canvas: Interaktive Suche auf neuem Level
In den USA testet Google derzeit ein neues Feature im AI Mode: das sogenannte „Canvas“. Damit lassen sich Inhalte wie Projektpläne, Listen oder Notizen direkt in der KI-gestützten Suche organisieren. PDFs und Bilder können hochgeladen und verarbeitet werden – eine Reaktion auf den Vorsprung von ChatGPT bei Dateiuploads und visuellen Antworten.
Auch eine neue Funktion namens „Search Live“ wurde vorgestellt, mit der man in Echtzeit über Kamera oder Screensharing mit der KI interagieren kann. In Deutschland ist der Rollout noch nicht erfolgt – aber es ist nur eine Frage der Zeit.
Mehr dazu – inklusive Ausblick auf die Zukunft der generativen Suche – findet Ihr in meinem Artikel zum KI-Modus bei Google.
Wer sich auf die Zukunft vorbereiten will, sollte schon jetzt überlegen, wie Inhalte für solche Formate aufbereitet werden können. Strukturierte Daten, klare Gliederung und semantischer Kontext sind hier der Schlüssel. Eine gute GEO-Agentur hilft Euch dabei, immer auf dem neusten Stand zu bleiben, was die KI-Themen angeht, und Eure Inhalte gezielt für KI-Suchmaschinen zu optimieren.
AI Overviews: Kommen die Klickverluste bald in Zahlen?
Google rollt KI-Übersichten (AI Overviews) zunehmend aus. Diese ersetzen die klassische organische Trefferliste und liefern Antworten direkt in der Suche – ohne dass Nutzer klicken müssen. Wer im SEO-Bereich arbeitet, kennt das Problem: weniger Klicks trotz Top-Rankings.
Spannender wäre es, wenn Google in der Search Console Klicks aus KI-Übersichten getrennt ausweist – aktuell wird alles unter „organisch“ zusammengefasst. Eine solche Unterscheidung fehlt bislang leider.
Meine Hoffnung: Dass Google früher oder später auch diese Daten transparenter macht – wie jetzt schon bei Discover oder News. Bis dahin heißt es: eigene CTR-Werte genau beobachten und Landingpages gezielt für KI-Auszüge optimieren. Gute SEO-Arbeit aus Düsseldorf hilft Euch dabei.
Fazit: Viel Bewegung, wenig Kontrolle – aber klare Chancen
Im August 2025 zeigt sich erneut: Ohne sauberes Tracking und datenbasierte Strategie wird’s schwer im digitalen Marketing. Versteckte Begriffe kosten bares Geld, Phrase Match verliert an Relevanz, und KI wird zum festen Bestandteil der Suche.
Aber es gibt auch Chancen: Durch neue Daten in Google Ads, geringere Konkurrenz im Shopping-Bereich und technologische Fortschritte im AI Mode. Wer sich darauf einstellt und seine Kampagnen aktiv weiterentwickelt, hat einen klaren Vorteil.
Wenn Ihr Unterstützung braucht – ob für Eure Kampagnen, SEO-Strategie oder ein komplettes Setup – ich stehe Euch als SEO-Freelancer aus Düsseldorf oder im Rahmen einer strukturierten SEO-Begleitung beim Website-Relaunch gerne zur Seite.